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Artikel vom 14.09.2022

WebP was ist das?
Wie kann ich eine WebP Datei öffnen oder umwandeln

webP Logo Schon im Jahr 2010 entwickelte Google dasBilddateiformat WebP(ausgesprochen «Weppy»).
Das Dateiformat WebP zeichnet sich vor allem durch eine höhere Komprimierungsrate mit gleichbleibender Bildqualität, gegenüber den bekannten Bildformaten wie zum Beispiel JPEG oder PNG aus.
Google setzte sich zum Ziel ein Open-Source-Dateiformat zu entwickeln, dass verlustbehaftete, aber auch verlustfreie Komprimierung von Bildern in guter Qualität zulässt.
Ebenfalls können Animationen (GIFs) und transparente Bilder (PNG) im WebP Dateiformat gespeichert werden.
Das Dateiformat unterstützt damit alle gängigen Vorteile der verschiedenen anderen Bildformate in einem Format.
WEbP verwendet das sogenannte prädiktive Komprimierungsverfahren, um die Bilder zu codieren.
Es werden die Werte in den angrenzenden Bildblöcken überprüft, um den Wert in einem Bildabschnitt vorherzusagen.
Danach werden nur die Unterschiede der Bildblöcke in der Bilddatei codiert. Dies kann bis zu 35% Speicherplatz, gegenüber den bekannten Bildformaten, einsparen.
Das Bildformat ist vor allem geeignet für Webmaster und Web-Entwickler, die die Bilddateigrösse verkleinern möchten, aber nicht auf qualitativ hochwertige Bilder verzichten möchte, um schnellere Ladezeiten für Ihre Webseite zu erreichen.


Bildvergleich PNG
Bildvergleich webP

Das Bildformat WebP wird von allen gängigen Browsern (Stand 09.2022) unterstützt.
Damit ist es auf einem guten Weg das Standartformat für Bilder im Web zu werden.
WebP ist auch eine alternative zum Bildformat GIF.
Es können animierte Bilder in der Farbtiefe von 24Bit- aber auch 8Bit-Alphakanal erstellt werden.
Auch hier hebt sich das Bildformat durch eine verlustfreie, aber auch verlustbehaftete Komprimierung hervor.
Auch die Decodierung der animierten Bilder im WebP Format überzeugen.
Da die Metadaten von WebP den Inhalt der Alpha-Werte speichern.
Das erleichtert die Arbeit des Decodierens da dieser nicht jedes Frame Einzel umwandeln muss, um an die Informationen zu kommen.
Nach Aussage von Google wird die Bilddateigrösse, bei einer Umwandlung von GIF in WebP, bei einer verlustbehafteten Komprimierung bis zu 64% reduziert und bei einer verlustfreien Komprimierung immerhin noch bei 19%.

So öffnen Sie eine WebP Datei

Da es sich beim WebP Dateiformat um ein Lizenzfreies Bildformat handelt, wurde das Bildformat schon in verschiedenen Bildbearbeitungsprogrammen integriert.
Vermutlich haben Sie schon mehr als ein Bearbeitungsprogramm, dass dieses Format öffnen kann.
Unter anderem können auch die meisten Browser eine WebP Datei öffnen. Mit einem Doppelklick oder per Drag&Drop kann das Bild in den Browser gezogen werden.
Weiter stehen Ihnen, unter anderem, die Freeware-ProgrammeGimp oderIrfanView zu Verfügung, um eine WebP Bilddatei zu öffnen.
Auch im Microsoft Paint lässt sich die Bilddatei problemlos öffnen.

Konvertieren von WebP in ein anderes Bildformat wie JPEG oder PNG

Bilddateien mit der Endung WebP können in gängigen Grafikprogrammen geändert werden.
Eine Auswahl von geeignet Freeware-Programme sind zum Beispiel: Gimp, IrfanView oder ImageMagick.
In allen Tools können Sie einfach die Bilddatei einlesen und in anderen Bildformaten wie JPEG oder PNG wieder gespeichert werden. Grössere Probleme machen animierte WebP Bilddateien.
Diese lassen sich nicht so einfach konvertieren. Am einfachsten greifen Sie bei animierten Bilddateien auf eines der vielen Online-Bildkonverter Tools zu.
Onlinekonverter sind zum Beispiel:
Convertio
Online-Convert
Zamzar

Umwandlung von anderen Bildformaten in das WebP Format.

Um andere Bildformate in das WebP Format umzuwandeln, um von der geringen Speichergrösse des Formats zu profitieren, können verschiedene Grafikprogramme eingesetzt werden.
Wer sich mit Adobe Photoshop auskennt, kann dies in einfachen Schritten in Photoshop umsetzen.
Als Freeware-Programme kann ich erneut Gimp empfehlen.
Auch GIMP eignet sich hervorragend um ein Bild mit der Dateiendung webp zu speichern.
Bei der Speicherung kann hier komfortabel die Komprimierung für das WebP Format gewählt werden.
Will man bestehende Bilder in ein anderes Bildformat konvertieren, empfiehlt sich das Programm XnConvert.
Das Programm ist auch der Batch Verarbeitung mächtig. Was das arbeiten mit vielen Bilder stark vereinfacht. Das Programm gibt es für Windows, Mac und Linux für Private kostenlosen Version und einer Unternehmerversion.
Bedenkenlos können auch hier Online-Tools wie
Convertio
Online-Convert
Zamzar
eingesetzt werden. xn converter to webP

Das WebP Format für sein CMS nutzen

WordPress

Für das CMS WordPress kann ich zwei Plugins empfehlen, die sich in der Vergangenheit sehr gut bewährt haben.
Das erste Plugin nennt sich Optimus.
Das Plugin liefert für die Webseitenbesucher die Bilder im platzsparenden Format von WepP aus.
Als zusätzliches Plugin empfiehlt sich das Plugin: Cache Enabler.
Das Plugin dient als Cache Tool, was sehr hilfreich ist bei WordPress Themen die sehr Bilder lastig sind, um die Ladezeit der Webseite weiter zu verringern.
Die beiden Plugin arbeiten sehr gut zusammen und sind eine gute Kombinationswahl.

Joomla

Beim CMS Joomla empfiehlt sich das Plugin OptiPic.
Installieren Sie das Plugin auf Ihrer Seite und melden Sie sich beim OptiPic CDN an.
Die Installationsanleitung ist in deutscher Sprache verfügbar, und es gibt als Bonus noch ein Installationsvideo was die ganze Installation sehr angenehm vereinfacht.

Lohnt sich eine Umstellung auf das WebP Bildformat für meine Webseite?

Die Hauptattribute von WebP ist die Möglichkeit gleichbleibende Qualität bei geringer Dateigrösse zu erreichen.
Damit macht das Dateiformat WebP für alle Webmaster und Webentwickler Sinn, die möglichst geringe Ladezeiten auf Ihrer Webseite erreichen möchten.
Trotzdem aber nicht auf qualitativ hochwertige Bilder verzichten wollen.
Ein weiterer Aspekt für Webmaster ist, wenn Sie eine Webseite mit vielen Bildern betreiben, wie zum Beispiel einen Foto-Blog, Online-Shop oder weitere bilderintensive Webseiten sparen Sie mit webP einige kByte an Datentransfer.
Nicht zu unterschätzen sind auch die Verwendung von hochauflösenden Bildern mit kleinen Datenvolumen, zwecks rein zoomen in die Bilder ohne grossen Qualitätsverlust und trotzdem eine schnelle Ladezeit zu erreichen.
Als Bonus kann zusätzlich noch Webspace, durch die komprimierte Form der Bilder, eigespart werden.

Hat WebP für SEO einen Vorteil?

Vorab: WebP hilft nicht deine Webseite bei Google auf Platz eins zu pushen.

Aber: Die Webseitenbesucher erwarten eine Webseite die schnell geladen wird.
Vor allem auf den mobilen Geräten ist eine schnelle Webseite sicher ein Vorteil für das Benutzererlebnis.
Aufgrund der höheren Bilderqualität, mit gleichbleibendem Datenvolumen, senkt sich die Ladezeit. Während sich das optische Erlebnis für den Betrachter und damit die User Experience verbessert.
Für Bilder lastige Webseiten ist das sicher ein zusätzlicher Gewinn.
Um seine Webseite auf die Ladegeschwindigkeit zu testen, empfiehlt sich das von Google entwickelte Pagespeed Insights Tool.
Das Tool weist sehr nützliche Informationen in Bezug auf die Ladegeschwindigkeit einer Webseite aus.
Der Speed Test berücksichtigt das Mobile- und das Desktop Endgerät und gibt für jedes Gerät Emfpehlungen und eine Leistungsbewertung heraus.